...und die Sehnsucht nach "meinen Seglern" und dem Wiedersehen ist schon jetzt sehr groß. Kaum etwas bereitet mir so viel Freude wie der kollektiven Vorbeiflug dieser Segler auf dem Dach meines Hauses. Und wenn sie dann mit lauten Shriee, Shriee-Rufen dicht an meinem Kopf vorbeijagen, ist es so als wenn sie mich begrüßen wollen. Ich habe diese aussergewöhnlichen Geschöpfe fest in mein Herz geschlossen und werde weiter für ihre Bestandssicherung beitragen. 2017 werde ich mein fünftes öffentliches Mauerseglerprojekt realisieren, damit bekommen 95 Seglerpaaren ein dauerhaftes Brutrefugium. 15 private Brutplätze habe ich an meinem Haus von denen jetzt 4 besetzt sind. Das Wachstum von Mauerseglerkolonien dauert sehr lange, da diese zauberhaften Gesellen bei ihrer Wohnungssuche leider etwas unflexibel sind was auch zu ihrem Rückgang beiträgt.
Der Sanierungswahn an unseren Häusern ohne Nachzudenken, führt zu einen dramatischen Supergau für Mauersegler und ich werde nicht nachlassen, den Finger in die Wunde zu legen wenn es um die Unachtsamkeit bei Sanierungen an unseren Häusern geht. Wir haben nur eine Welt.
Nun sind sie alle wieder auf dem Weg gen Südafrika und werden 9 Monate andauernd fliegen um im nächsten Jahr für 3 Monate ihren Flügeln eine kurze Ruhe zu gönnen. Mein ältestes Pärchen Bianca und Bernhard sind am 6. und 8. 8. losgeflogen und haben sich erstmalig einen 17 bzw.19 tägigen Erziehungsurlaub nach Abflug ihrer "Kinder"gegönnt. Meine zukünftigen Neubrüter Enya und Eyk, haben volle 3 Wochen ihren neuen Nistplatz verteidigt und sind am 10. bzw, 11.08. losgeflogen.
Nun sind alle Nester gesäubert und für die Saison 2018 vorbereitet. Und es ist furchtbar still ums Haus.