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40 Fischotter in Niederösterreich zum Abschuss freigegeben

Nachdem vor ein paar Jahren der Landesfischerreirat Oberösterreichs den kontrollierten Abschuss von Fischottern gefordert hatte, legt jetzt Niederösterreich nach. Mit einem eigenständig entwickelten Managementplan zur Entnahme kommt jetzt Naturschutzlandesrat Dr. Stephan Pernkopf daher!

 

Dabei wurde anscheinend sorgfältigst darauf geachtet, nur die Fischerei-Wirtschaft mit ins Boot zu holen oder war es umgekehrt? Jetzt soll dieser Managementplan ein Gleichgewicht herstellen.

 

40 Fischotter von gefühlten 800 sollen jetzt wegkommen, damit sich die Fische erholen können???

 

Diese Logik würde ich gerne durch Herrn Dr. Pernkopf erklärt bekommen. Oder hat er das Prinzip einer Gleichung vergessen?

 

Außerdem stehen den gefühlten 800 vierfüßigen Prädatoren, ca. 60.000 Tsd. zweibeinige Prädatoren mit einer oder mehreren Angeln gegenüber.

 

-        Nicht mitgezählt die enorm hohen Zahlen an Schwarzfischern

 

-        Nicht mitgezählt die hohen Besatzdichten an Edelfischen durch die Fischereiverbände, die zu rund 80 % Anteil aus Raubfischen bestehen. Diese werden bekanntlichterweise am liebsten und am meisten von uns Menschen und Anglern gegessen. Und daher werden genau diese Arten in bereits vorgezogenen essbaren Größen in die Gewässer besetzt.

 

-        Für alle Nichtwissenden, zu den Edel-Raubfischen im Süßwasser gehören:

 

Hecht , Zander, Flußbarsch, Aal, Wels, Quappen, Bachforelle, Seeforelle Seesaibling Bachsaibling, Huchen, um nur die bekanntesten zu nennen.

 

Ich muss wohl keinem erklären, wovon sich diese Raubfische ernähren, aber vielleicht hat man Herr Dr. Pernkopf diese Fakten unterschlagen und nun soll der Fischotter mal wieder wie vor rund 70 Jahren (da wurde er schon mal fast ausgerottet) der Sündenbock sein - armes Österreich.

 

Es gibt auf der gesamten Welt nicht einen belegten Hinweis darüber, das Tier-Prädatoren - egal welcher Art - ob auf Flügeln, Flossen oder Pfoten unterwegs, sich ihrer eigenen Nahrungs- und somit Lebensgrundlage berauben. Das schafft nur der Mensch

 

Wir haben heute in Europa keine Nahrungsknappheit mehr, im Gegenteil, wir sind auch nicht arm, wir haben genug, um zu teilen, so viel, dass täglich Tonnagen an Lebensmittel weggeworfen werden. Wir haben eine Verantwortung der Menschheit und Erde gegenüber und somit auch dem Fischotter, für den der Fisch das ist, was, für uns Menschen das Brot ist.

 

Und weil man ihm das nicht verbieten kann, muss er weg, so einfach ist das - armes Österreich

 

Die Theorie der Evolution durch natürliche Selektion wurde ausführlich durch Charles Darwin in seinem Buch 1859 dargestellt, einfach mal nachlesen.

 

Die willkürliche Selektion wird gerade in Niederösterreich durch Herrn Dr. Pernkopf vorangetrieben.

 

Schade, dass Herr Dr. Pernkopf nicht alle Interessengruppen an den Tisch geholt hat, um gemeinsam an einer Lösung, wie es normal üblich wäre, zu arbeiten.

 

Somit erleben wir wieder einmal perfekte Lobby-Arbeit zum Nachteil der Natur- armer Dr. Pernkopf.

 

Nach dem Problem-Bär, Problem Wolf, Problem-Luchs folgt logischer Weise ein armer Problem-Fischotter- armer Mensch.

 

 

Ein norddeutscher Fischotter!

Er hat im Moment noch nichts zu befürchten.