Seit 33 Jahren bin ich im Fischotterschutz nur zahlendes Mitglied und habe bisher auf diese Weise versucht, diesem zauberhaften Lebewesen eine Lobby zu geben. Das Berufsleben hat mir nie die Zeit gegeben, um mich wirklich darum zu kümmern. Jetzt ist der Status erreicht, all das nachzuholen, was ich eigentlich schon hätte früher tun sollen.
Gefühlt war es mir schon klar, sie sind wieder da...
Die beiden Otter, die ich 2011 & 2012 am Strassenrand fand, teilten mir damit letztendlich mit: Du kommst zu spät... oder jetzt erst recht. Es wurde Zeit für mich, aktiv zu werden. In nur zwei Jahren zwei Otter zu finden, die dem Verkehr zum Opfer fielen, das konnte auch nur mir passieren und so kamen mir immer wieder diese Bilder in den Kopf und sagten mir, Du mußt etwas tun!
Anfang 2016 habe ich zwei Wochenendseminare zum Thema Biologie-Verbreitung-Bedrohung unseres Eurasischen Fischotters und Monitoring-Methoden, Spurensuche, Nachweisarten sowie Kartierungsvorgängen nach der europäischen Standartmethode in meinem geliebten Otterzentrum in Hankensbüttel absolviert und nun ging es los.
Heute gehören 40 Kontrollpunkte an verschiedensten Gewässertypen in Schleswig-Holstein zu meinem Erfassungsgebiet.
Das können dann schon mal rund 50 km unwegsame Fußstrecken werden, abgesehen von den Anfahrten mit dem PKW zu den Monitoring Punkten.
Aber es bereitet große Freude.
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